Deins ist Meins – Über Sharing Economy in der Neuen Wirtschaft

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Airbnb, Uber und andere Unternehmen der Sharing Economy geben sich als Speerspitze eines neuen W Airbnb, Uber und andere Unternehmen der Sharing Economy geben sich als Speerspitze eines neuen Wirtschaftens. Deins ist Meins – Über Sharing Economy in der Neuen Wirtschaft http://www.fmpreuss.de/blog/deins-ist-meins-ueber-sharing-economy-in-der-neuen-wirtschaft/

 

Familienbild mit dickem Kind

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Ein altes Familienfoto. Ich sehe dieses Bild wie durch fließendes Wasser. Wer waren diese Frauen und Männer wirklich? Waren sie so rau und streng, wie sie aussahen? Liebten oder ertrugen sie sich? Was würden sie erzählen, wenn sie die Gewohnheit hätten, von sich zu erzählen, die ihnen gewiss fehlt?

In ihrer Kindheit hat Margherita immer eine Schar von Tanten und Großtanten um sich: die sanfte Polonia, die als Hebamme alle im Dorf auf die Welt gebracht hat, Michin, die Seelenverwandte mit dem scharfen Witz, die schon als junges Mädchen mit ihren Schwestern in die Fabrik arbeiten geht, und vor allem Ninin, der Fixstern in dieser bitterarmen piemontesischen Bauernfamilie: Ninin mit ihrer unermüdlichen Arbeit und Hingabe für ihre Geschwister, für die Neffen und Nichten, auch für Maria, das Auswandererkind, das mit acht Jahren allein aus Amerika zurückkommt. Maria ist die erste der Familie, die sich mit einem Laden selbständig macht.

Über ein Jahrhundert umspannt Margherita Giacobinos persönliche Familiensaga, in der sie die Ränder der großen Geschichte erkundet und vor allem den Frauen ein Denkmal setzt. Es ist eine Geschichte von bitterer Armut und harter Arbeit, eine Geschichte von Auswanderung und Wanderarbeit, von der Kriegsgefangenschaft des Vaters im fernen Deutschland, aber auch die Geschichte des ökonomischen Wandels und einer allmählichen Emanzipation der Frauen.

Margherita Giacobino, geboren 1952, lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Regisseurin in Turin. Sie übersetzte u.a. Werke von Emily Brontë und Gustave Flaubert ins Italienische. In Deutschland wurde sie vor allem mit ihrem Roman Hausfrauen in der Hölle und der literarischen Travestie Elinor Rigby – Eine Amerikanerin in Paris bekannt.

Verlag: http://www.kunstmann.de/

Die Tage, die ich mit Gott verbrachte

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Wenn einer von einem fremden alten Mann von der Parkbank geschubst wird, auf die eine Sekunde später ein schwerer Glasglobus mit Metallfuß kracht, fängt er an sich zu wundern. War das Absicht, dass der Alte ihn gerettet hat? (Andernfalls wäre er ja tot gewesen, erschlagen von der Welt.)

Und wer ist der Mann mit dem grauen Mantel, der jetzt dauernd auftaucht und Nähe sucht, ganz allgemein zu den Menschen, zum Erzähler aber im Besonderen? Er zieht in Hauswänden Schubladen auf, die vorher nicht da waren und in denen sich Welten verstecken, von denen auch niemand eine Ahnung hatte. Er lässt die steinernen Löwen vor der Feldherrnhalle durch Reifen springen und dirigiert kleine Regenwolken bei heiterstem Himmel herbei – und das ist alles nur der Anfang einer so großartigen wie versponnenen Geschichte voll seltsamster Ereignisse.

Dieser melancholische Alte, der gerne ein Glas Champagner trinkt: Ist das Gott, der die Einsamkeit des Universums satt hat? Ist es möglich, dass einmal nicht die Menschen Trost bei Gott suchen, sondern er bei ihnen? Ausgerechnet in diesen Zeiten? Oder, mehr noch, sogar Verzeihung, Versöhnung angesichts der eigenen unvollkommenen Schöpfung? Gott: ein Spieler, ein Künstler, ein reuiger Mann? In diesem Fall gibt es einiges zu besprechen. Und zu bestaunen, in den Tagen mit Gott.

Axel Hacke lebt als Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins in München. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien Das kolumnistische Manifest ( Kunstmann 2015 ).

Michael Sowa lebt seit seiner Geburt im Jahre 1945 in Berlin. Nach Abschluss eines Kunstpädagogikstudiums 1975 freier Maler und Zeichner. 1995 wurde er mit dem Olaf-Gulbransson-Preis ausgezeichnet.

Verlag: http://www.kunstmann.de/

 

Autorität und Verantwortung

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In einer verunsicherten Gesellschaft wird der Ruf nach Autorität immer lauter: nach dem starken Staat und klar definierbaren Werten und Normen – die nicht zuletzt in der Kindererziehung wieder für klare Verhältnisse sorgen sollen. Doch haben wir uns nicht gerade von autoritären Strukturen losgesagt, von der Macht der Patriarchen, moralischen Zwängen, religiösen Dogmen?

… zum ganzen Artikel: http://www.fmpreuss.de/blog/autoritaet-und-verantwortung/

Der gute Banker

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Hat Claude Martingale gehofft, er könne seinem Leben als Banker durch seinen Umzug von Paris nach Dublin die ersehnte Wende geben? Sein neuer Job in der aufstrebenden Bank von Torabundo raubt ihm jedenfalls schnell jegliche Illusion. Auch hier verbringt er, wie alle seine Kollegen, seine Tage und Nächte einzig im Dienste des Geldes.

In diese lähmende Eintönigkeit platzt der Schriftsteller Paul, der, auf der Suche nach neuem Stoff, Claude zu seinem modernen Jedermann erkoren hat, zum Helden seines künftigen literarischen Meisterwerks. Unter Pauls höchst erfindungsreichem Einfluss wird Claudes Leben tatsächlich aufregender, besonders als die schöne griechische Kellnerin Ariadne ins Geschehen tritt.

Doch Paul treibt ein doppeltes Spiel, und auch die Bank von Torabundo erweist sich als weniger ehrenwert als erhofft: zwielichtige Übernahmen, dubioser Derivatehandel und eine neue Unternehmensstrategie, die sich »kontraintuitives Handeln« nennt – kann das alles gut gehen?

Paul Murray, geboren 1975, studierte Englische Literatur und Creative Writing an der University of East Anglia. Danach arbeitete er als Buchhändler. Nach An Evening of Long Goodbyes (2005) und dem Bestseller Skippy stirbt (2011) ist dies sein dritter Roman. Er lebt in Dublin und gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der irischen Literatur.

Verlag: http://www.kunstmann.de/

Valeria Luiselli: Die Geschichte meiner Zähne

Valeria Luiselli May 22, 2012 was born in Mexico City in 1983 and now lives in New York, where she is completing a PhD at Columbia University.

Gustavo Sánchez hat eine Mission: Jeder seiner hässlichen Zähne muss ersetzt werden.

Glücklicherweise ist er Auktionator – der weltbeste Auktionator –, was ihm dabei hilft, Geld für die neuen Zähne zu sammeln. Dabei entdeckt er, dass es entscheidend ist, die Objekte, die er anbietet, mit Geschichten auszustatten. Das steigert ihren Wert immens. Auch wenn er noch ein paar andere Fähigkeiten besitzt, die ihm Geld verschaffen: Nach zwei Gläsern Rum kann er Janis Joplin imitieren, Glückskekse deuten und wie Christopher Kolumbus ein Hühnerei auf den Tisch stellen und beim Schwimmen den Toten Mann machen.

Das Geschichtenerzählen aber entwickelt er zur Meisterschaft. Und die Sammlung seiner Zähne berühmter Menschen kann sich sehen lassen: von Plato zu Plutarch, Michel de Montaigne, Virginia Woolf und Enrique Vila-Matas. Sanchez aber will die von Marilyn Monroe …

Valeria Luiselli hat mit der Geschichte meiner Zähne ein Buch über den kreativen Prozess, den Wert von Kunst, den Kult um literarische Berühmtheiten geschrieben, eine herrliche Mixtur aus Erinnerung, Erfindung und autobiografischer Reflexion, in deren Zentrum ein Mann mit einem »Mund voller Horror« steht. Eine exzentrische, ganz und gar außergewöhnliche Geschichte, die die Konvention der literarischen Genres sprengt.

Valeria Luiselli, geboren 1983 in Mexiko City, schreibt für Magazine und Zeitungen wie Letras Libres und die New York Times. Sie hat für das New York City Ballet Libretti und den Essay-Band »Papeles falsos« geschrieben, der von der Kritik hoch gelobt wurde. Ihr Romandebüt »Die Schwerelosen« ist in mehrere Sprachen übersetzt worden, ebenso ihre Essays. Sie arbeitet als Lektorin, Journalistin und Dozentin und lebt in Mexico City und New York.

Verlag: http://www.kunstmann.de

Björn Bicker: Was glaubt ihr denn

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Es spricht der Chor der gläubigen Bürger. Doch kaum fängt einer an zu reden, da fällt ihm der andere schon ins Wort. Der Chor findet keine gemeinsame Sprache und doch ist es ein Chor, der ein Gegenüber kennt: die Ungläubigen. Globalisierung, Migration und der gleichzeitige Verlust religiöser Bindungen haben aus unseren Städten Orte der Vielfalt gemacht, religiöse Megacities. Aber was glauben die Menschen? Glauben sie, dass ihr Glaube Privatsache ist? Glauben die Menschen, dass ihr Glaube politisch ist? Glauben sie an die Freiheit der Andersdenkenden, an eine bessere Welt? Wie beeinflussen sie das soziale und politische Leben der Stadt? Welche Erwartungen haben die Gläubigen an Demokratie und Rechtsstaat?

Es erzählen die gläubigen und ungläubigen Bürger der Städte – der Bruder, der Sozialarbeiter, der DHL-Bote, die Lehrerin, die Journalistin. Sie erzählen Leilas Geschichte. Doch kaum endet die Erzählung des einen, beginnt die der anderen. Das soziale Leben findet eine gemeinsame Sprache – es geht um renitente Jugendliche, um soziales Engagement, um Einwanderung, um Heimat, um falsche und echte Bilder und den Traum vom wahren Leben. Was glauben die Menschen politisch? Lassen sie den anderen ihre Freiheit? Arbeiten sie für eine bessere Welt? Wie beeinflussen sie das soziale und politische Leben der Stadt?

Aus einer langen Recherche im religiösen Leben unserer Städte ist ein Text entstanden, der für die vielen Stimmen der Wirklichkeit einen analytischen wie poetischen Resonanzraum schafft.

Björn Bicker wurde 1972 geboren und studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Allgemeine Rhetorik in Tübingen und Wien. Danach arbeitete er am Wiener Burgtheater. Von 2001 bis 2009 war er als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 2009 arbeitet er als freier Autor, Künstler und Kurator. Er schreibt Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und Essays und hat viel beachtete

theatrale Stadtprojekte auf der Grenze zwischen künstlerischer und politischer Praxis entwickelt, die sich mit Gegenwart und Zukunft der europäischen Einwanderungs-gesellschaft beschäftigen. Im Verlag Antje Kunstmann erschien 2009 sein Buch ILLEGAL. Wir sind viele, wir sind da und 2013 sein Roman WAS WIR ERBEN. Er lebt in München.

Verlag: http://www.kunstmann.de/person-1-1/bjoern_bicker-209/

Global Gardening – Bioökonomie – Neuer Raubbau oder Wirtschaftsform der Zukunft?

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Autoreifen aus Löwenzahn, Plastik aus Kartoffeln, Sprit aus Zucker oder Flugkerosin aus Algen: von einer »wissensbasierten Bioökonomie« erhoffen sich deren Förderer Lösungen für die zentrale Frage des 21. Jahrhunderts. Wie können in Zeiten des Klimawandels immer mehr Menschen von immer weniger Ressourcen mit Nahrung, Energie und Materialien zugleich versorgt werden?

Dabei konkurrieren Getreide und Futtermittel, Energiepflanzen, Fasern und Naturlandschaften für den Erhalt der Biodiversität schon jetzt um Flächen, Wasser und Boden. Wer in Ministerien, Konzernlaboren und Biotechnologie-Startups nachfragt, stößt auch auf andere Interessen: an neuen Forschungsgeldern, Produktideen, Märkten und der Sicherung der Ressourcen in Entwicklungsländern. In Zukunft soll die synthetische Biologie Lebensformen neu konstruieren.

Ist Bioökonomie also ein »totalitärer Ansatz«, wie Kritiker warnen oder sind neue Technologien sinnvoll? Wie müssen sich Handelsregeln, Forschungspolitik und Agrarsubventionen ändern, damit globale Vielfalt erhalten bleibt? Und wer entscheidet darüber?

Die Journalistin Christiane Grefe ist diesen Fragen nachgegangen, hat mit Politikern gesprochen, mit Ökologen, Naturschützern und Bauern. In spannenden Reportagen, Streitgesprächen und Analysen zeigt sie die Risiken wie die Chancen der Bioökonomie – und wie nötig eine Debatte darüber ist, welche Natur wir in Zukunft wollen.

Christiane Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, studierte an der Deutschen Journalistenschule und Politikwissenschaft in München. Sie war freie Journalistin bei Natur, Geo Wissen und beim Magazin der Süddeutschen Zeitung und arbeitet seit 1999 als Reporterin für die ZEIT. Zuletzt erschien gemeinsam mit Harald Schumann „Der globale Countdown“.

Verlag: http://www.kunstmann.de/

Buchtipp: Das verborgene Leben des Waldes

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So wurde Natur noch nie gesehen: An einem Quadratmeter Wald entfaltet David Haskell einen ganzen Kosmos der Naturbeobachtung, ein ökologisches und poetisches Kompendium.

Die Welt in einer Nussschale: Über ein Jahr hat der amerikanische Biologe David Haskell einen Quadratmeter altgewachsenen Wald immer wieder besucht und bis ins Detail studiert. Ausgerüstet nur mit Objektiv, Lupe und Notizbuch, Zeit und Geduld, richtet der Biologe seinen Blick auf das Allerkleinste: Flechten und Moose, Tierspuren oder einen vorbeihuschenden Salamander, Eiskristalle oder die ersten Frühlingsblüten.

Und entfaltet mit dem Wissen des Naturforschers und der Beschreibungskunst eines Dichters ein umfassendes Panorama des Lebens im Wald, des feingewobenen Zusammenlebens in einem jahrhundertealten Ökosystem. Eine Grand Tour zwischen Wissenschaft und Poesie, die die Natur in ihrer ganzen Komplexität und Schönheit erfahrbar macht.

»David Haskell führt den Leser zu einer neuen Form der Naturbetrachtung, in der das Unsichtbare zum Vorschein kommt, das Kleine zu großen Fragen führt und die unendliche Komplexität und Schönheit alles Lebendigen sich immer deutlicher entfaltet.« E.O.Wilson

Verlag: http://www.kunstmann.de/titel-1-1/das_verborgene_leben_des_waldes-1138/

Noch so eine Tatsache über die Welt

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Millie Bird ist sieben, als sie ihr erstes totes Ding findet, Rambo, ihren Hund. Von da an führt sie Buch über alles, was auf der Welt verloren geht: die Stubenfliege. Die Großmutter. Der Weihnachtsbaum. Darauf, dass sie auch ihren Dad in ihr Buch der Toten Dinge eintragen muss, war sie überhaupt nicht vorbereitet, und auch nicht darauf, dass ihre Mom sie im Kaufhaus stehen lässt und nicht wiederkommt.

Karl ist siebenundachtzig, als sein Sohn ihn ins Altersheim bringt. Hier wird er nicht bleiben, denkt Karl, als er seinem Sohn nachschaut, und kurz darauf haut er ab. Erst mal ins Kaufhaus, bis sich was Besseres findet. Dort trifft er Millie.

Agatha ist zweiundachtzig und geht nicht mehr aus dem Haus seit ihr Mann gestorben ist. Halb versteckt hinter Gardine und Efeu, sitzt sie am Küchenfenster und beschimpft die Passanten. Bis das kleine Mädchen von gegenüber zurückkommt, allein …

Von Verlust und Trauer erzählt Brooke Davis in diesem berührenden Roman – und zugleich von einem Abenteuer voll furiosem Witz: Wie drei, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aufbrechen, um Millies Mutter zu suchen, und dabei zurück ins Leben und die Liebe finden.

Brooke Davis wurde in Bellbrae, Victoria (Australien) geboren. Sie studierte Creative Writing, u.a. an der University of Canberra, und arbeitete als Buchhändlerin. Schon während ihres Studiums wurde sie mit mehreren literarischen Preisen ausgezeichnet. Ihr Erstlingsroman „Noch so eine Tatsache über die Welt“ erschien 2014 und wurde zum internationalen Bestseller.

Verlag: http://www.kunstmann.de/